Fachleute fordern mehr Forschung im Baugewerbe
Innovationsschub für die Bauindustrie
Die schweizerische Bauwirtschaft gebe zu wenig Geld für Forschung und Entwicklung aus, war der Tenor an einer Fachtagung am 20. September in der Empa-Akademie in Dübendorf. Über 70 VertreterInnen aus der Wirtschaft, von verschiedenen Hochschulen, Forschungsinstitutionen und Bundesämtern machen sich nun gemeinsam daran, Lösungen auszuarbeiten, und riefen dazu die «Swiss Construction Technology Platform» (SCTP) ins Leben.
Legende: Empa-Departementsleiter Peter Richner betont als Leiter der neu gegründeten «Swiss Construction Technology Platform» die Notwendigkeit von mehr Forschung in der Baubranche. Die SCTP, welche als Projekt der schweizerischen «Plattform Zukunft Bau» läuft, soll in den nächsten Jahren Bereiche mit dringendem Forschungsbedarf in der Bauwirtschaft identifizieren. Dass grosser Nachholbedarf besteht, war für die Anwesenden aus Bauwirtschaft, Hochschule, Forschung und Bundesämtern klar. Obwohl die Baubranche zehn Prozent des Schweizer Bruttoinlandprodukts erwirtschaftet, gibt sie lediglich ein Prozent für Forschung und Entwicklung aus – und hinkt damit jedem anderen Wirtschaftssektor hinterher.
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Nachhaltigkeit durch Innovation |
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Jesús Rodríguez Santiago, Vorsitzender der ECTP-Supportgruppe, stiess ins gleiche Horn: «Die nationalen Plattformen sind zentral für die Entwicklung von neuen Ideen und deren Umsetzung.» Er wies aber auch darauf hin, dass Erfolg nur durch eine gute Zusammenarbeit sowohl zwischen den einzelnen nationalen Plattformen als auch mit der EU-Kommission möglich sei.
Autor: Lukas Herzog
Fachliche Auskünfte |
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